Saline Krampfaderentfernung nach Dr. Rieger
Krampfadern sind beschädigte Venen. Sie können knotig verdickt und geschlängelt sein. Es sind oberflächliche Venen, die man am Bein sieht. Die häufigste Ursache ist eine angeborene Venenwand- oder Bindegewebsschwäche, oder auch eine Thrombose.
Die Venen sorgen für den Rücktransport des Blutes zum Herzen. Auf dem Weg dorthin sichern die Venenklappen die Blutrichtung, ähnlich einem Rückschlagventil, damit es nicht zurückfließt.
Problematisch wird es bei schwacher oder erweiterter Venenwand und bei defekten Klappen. Hier funktioniert der Schließmechanismus der Klappen nicht mehr richtig. Es kommt zu einem Blutstau und erhöhtem Druck. Das bewirkt eine Erweiterung der Venen. Sie werden dünn und fangen an, auszuleiern. In Folge dessen geht die Flussrichtung des Blutes der Schwerkraft folgend zurück zum Fuß, statt hoch zum Herzen.
Außer einem ästhetischen Fehler können unbehandelte Krampfadern diverse Krankheiten auslösen wie z.B. Entzündungen (Thrombophlebitis), das „offene Bein“ (Ulcus cruris) oder Ekzeme.
Durch die Einspritzung einer hochkonzentrierten Kochsalzlösung können die Krampfadern oftmals vom Körper selbst abgebaut werden.
Die von Prof. Linser entdeckte Krampfadertherapie wurde von Dr. Rieger und Dr. Köster zu einer schonenden Therapiemethode weiterentwickelt. Hier wird die Konzentration der Kochsalzlösung je nach Situation individuell angepasst
Die Einspritzung von Kochsalzlösung bewirkt eine starke Reizung der Innenschicht der Krampfader. Dies führt zu einer „Verschweißsreaktion“, d.h. es entwickelt sich eine fest sitzende Thrombose, die das Gefäß gleichzeitig verschließt. Den Rest der Arbeit macht der Körper selbst. Im Laufe der folgenden Wochen und Monate baut er das verschlossene Gefäß ab und die Krampfader kann allmählich verschwinden.
Neben Saliner Krampfaderentfernung gibt es noch andere Behandlungsverfahren, die zum Einsatz kommen: Das sog. Venen-Stripping (Krampfadern ziehen), Krampfadern verschweißen mithilfe eines Lasers, einer Radiowelle, oder eines anderen Sklerosierungsmittels als die konzentrierte Kochsalzlösung.
Nach der Behandlung sind Sie in der Regel sofort wieder fit und können normal gehen
Keine Stützstrümpfe mehr, keine Wickel sind nötig. Bei Bedarf sollten die gereizten Stellen gekühlt und das Bein mit einer durch Ihren Therapeuten verordneten Salbe eingerieben werden. Ganz wichtig ist, genug stilles und natriumarmes Wasser zu trinken.
Indem Ihr Körper auf den gesetzten Reiz reagiert, baut er mit der Zeit die Krampfader ab und bringt sie zum Verschwinden.
Eine zusätzliche Unterstützung ist eine ausgewogene Ernährung und gesunde Lebensweise
Um den Heilungsprozess optimal zu fördern und Rückfällen vorzubeugen, sollten Sie auf ausreichend Bewegung achten. Treiben Sie Sport und machen gezielte gymnastische Übungen, um die Venenpumpe zu aktivieren. Das hält nicht nur die Beine fit, Ihr Körper wird´s Ihnen danken!
• minimale Patientenbelastung durch individuelle Anpassung der Konzentration der Kochsalzlösung
• schnell (max. Gesamtdauer bis 1 Stunde)
• keine Beeinträchtigung, sofort wieder fit
• keine allergischen Reaktionen
• keine Notwendigkeit von Narkose oder Anästhesie, da die Behandlung, außer einem kurzen Krampfgefühl von ca. 2 Minuten, fast schmerzfrei verläuft.
• in der Regel keine Stützstrümpfe mehr
• kein Wickeln